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Gestaltungskonzept SteamSpace
Das Gestaltungskonzept von Steam Space visualisiert Inter- und Transdisziplinarität durch die Bildmarke einer gespiegelten Ligatur – dem typografischen Zeichen der Buchstabenverschmelzung. Die Ligatur „æ“ (aus a+e und hier gespiegelt zu ea) symbolisiert die Verbindung unterschiedlicher Disziplinen. Dieses Zeichen steht in Referenz für die Unendlichkeit von Verwicklungen und Anhängigkeiten, wie sie in wicked problems (Rittel/Webber 1973) beschrieben werden. Ursprünglich aus der Handschriftenkultur stammend, dienten Ligaturen der Schreibvereinfachung und -beschleunigung. Im Buchdruck übernahmen sie ästhetische und technische Funktionen. Die Verwendung der Ligatur im Signet und in erläuternden Grafiken unterstreicht den Aspekt von Verbindung und Verwicklung im Prozess der Generierung (neuer) Erkenntnisse durch disziplinenübergreifende Zusammenarbeit und einer damit einhergehenden Gesamtschau der zusammenwirkenden Abhängigkeiten in aktuellen Gestaltungsfragen. Design (und Kunst) stellen daher eine Kulturpraxis des Dazwischen dar (Popp 2025).
Die Materialität und Funktionalität der raumbildenden Elemente, Module und mobilen Lehr- und Lernprodukten unterstreichen den agilen, modularen und temporären Ansatz. So ist zum Beispiele das elektrische SteamMobil gleichermaßen ein originelles wie ikonenhaftes Fahrzeug, das bei Pop-up Events zum Einsatz kommt.
Popp (2025): Eine Kulturpraxis des Dazwischen. Design im Überall und Nirgendwo. In: Popp, JF., Foken, G. (eds) Design als Kulturpraxis. Würzburger Beiträge zur Designforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-46953-5_2
Rittel/Webber (1973): Dilemmas in a General Theory of Planning. In: Policy Sciences, vol. 4, no. 2, pp. 155–169. https://doi.org/10.1007/BF01405730